Generationen

Neubukow

In der kommenden Woche wird in der Kreisverwaltung eine Ausstellung mit Malerei und Grafik von Sven Becker eröffnet. Der junge Alt Bukower hat vor zwei Jahren sein Hobby zum Beruf gemacht.

Schon in der Schule war Kunsterziehung sein Lieblingsfach. Nach Abschluss der Lehre als Landmaschinenmechaniker vertiefte er seine Fertigkeiten in kreativ-künstlerischen Bereichen und bildete sich zum Kommunikations- und Grafikdesigner weiter.

Unter anderem entwirft und baut er nach Kundenwünschen Möbel. Seine Spezialität sind Stühle, Tische und Glasregale.


Einige seiner Entwürfe möchte Becker in die Doberaner Ausstellung einfließen lassen – um einen breiten Querschnitt zu präsentieren, wie er erklärte. Zu sehen sein werden auch Fotos und Skizzen einiger seiner Wandgestaltungen. Das 13 Meter lange und 2,45 Meter hohe Wandbild in der Bad Doberaner Berufsschule war 1996 sein erster Großauftrag. Sein dafür selbstgewähltes Motiv stammt aus dem Bahnhofsmilieu. Mit Dispersionsfarben brachte er Reisestimmung auf den Flur, bezog auch die Tür zum Sekretariat mit ein. Dieser Auftrag habe ihm Mut gemacht und in seinen Plänen bestärkt, sagt er.


Eines seiner jüngsten Wandbilder ist in der Wismarschen Straße 30 in Neubukow zu sehen: eine Ansicht der alten Scheune am Neubukower Mühlenteich. Becker gestaltete das Bild für den früheren Malermeister und jetzigen Rentner Wolfgang Ebert, den er gut kennt und sehr schätzt. Den Spruch neben dem Bild hat Maler Ebert frei Hand selbst hinzugefügt. Die Scheunenansicht und der Spruch entstammen einer alten Vorlage.


Seine allererste öffentliche Ausstellung zeigte der Alt Bukower 1993 im Galerie- und Vortragsraum der Neubukower Schliemann-Gedenkstätte.